Hörselbergmuseum

Karte anzeigen


Im Ortskern von Schönau befindet sich ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble. Dazu gehören die Kirche, ein altes Schulgebäude und der Pfarrhof mit Pfarrhaus, Stall, Scheune, Wasch-und Backhaus. Das Kernstück ist das Stallgebäude, in welchem das Hörselbergmuseum sein Domizil hat.

Ausstellungen im Hörselbergmuseum

Der Besucher erfährt Wissenswertes über die Hörselberge, deren Geologie und Entstehung mit einzigartigen Fossilienfunden, über die artenreiche Fauna und ganz spezielle Orchideen-Flora bis zu den Sagen mit ihrer geheimnisvollen Mystik. Besonders verbunden mit den Hörselbergen ist das Schaffen des Tannhäuser-Komponisten Richard Wagner und des Märchensammlers Ludwig Bechstein. Dies wird im Museum entsprechend gewürdigt.

In Anlehnung an das schöne alte Backhaus, welches zu dörflichen Anlässen noch immer genutzt wird, befindet sich im Scheunengebäude eine Ausstellung zum regionalen Backhandwerk. Die lange Backtradition in Thüringen und im Besonderen des Hörseltales wird hier anhand von alten Backmaschinen und mannigfaltigen Geräten, sowie dem historisch nachempfundenen „Bäckerladen“ gezeigt.

Die „Galerie“ unter dem Scheunendach wird für Wechselausstellungen genutzt (Mai bis Oktober)

Eintrittspreise

Erwachsene: 2,00 €
Kinder & Ermäßigt: 1,00 €
Gruppeneintritt: ab 10 Personen pro Person 1,50 €

Öffnungszeiten

Sommersaison - Mai bis Oktober
Donnerstag: 14.00 - 18.00 Uhr
Sonntag: 14.00 - 18.00 Uhr
Außerhalb der regulären Öffnungszeiten vereinbaren Sie einfach einen Termin

Wintersaison - November bis April
nach Vereinbarung


Anfahrtsbeschreibung und Parken

Bundesstraße B 88:
In Wutha-Farnroda auf die Landstraße 3007 Richtung Gotha bis Schönau (Parkplatz: Bushaltestelle) fahren.

Bahn- und Busverbindung:
Aus Eisenach oder Gotha kommend, am Bahnhof Schönau bzw. Bushaltestelle Schönau gegenüber dem Museum aussteigen.

Freilichtausstellung Rühler Bimmel

  • Eisenacher Str. 48
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Von 1880 bis 1967 fuhr die Ruhlaer Eisenbahn, im Volksmund die "Rühler Bimmel" genannt, von Wutha über Farnroda und Thal nach Ruhla. Um die Erinnerung an die Eisenbahnstrecke aufrechtzuerhalten und Besucher über das lokal und historisch bedeutsame Verkehrsmittel zu informieren, errichtete man vor knapp 20 Jahren eine Schauanlage in Wutha. Sie befindet sich zwischen der Erbstrombrücke an der B7 und dem öffentlichen Park an der Röber-Villa. Schon von weitem sind zwei alte Eisenbahnsignale nicht zu übersehen.

Auf mehreren großen Schautafeln wird nicht nur die Geschichte der Rühler Bimmel beschrieben, sondern auch der damalige Streckenverlauf mit seinen Bahnhöfen und Haltepunkten und den Gleisanschlüssen für die Industrie reichlich bebildert dargestellt. Zahlreiche weitere Themen werden behandelt, wie zum Beispiel die Vorgeschichte, die Verwaltungs- und Personalstrukturen, die Betriebsmittel und Sicherungsanlagen und auch Postkartenmotive und Bahnpoststempel.

Zur Schauanlage gehören aber noch weitere Objekte der Ruhlaer Eisenbahn.
Da ist zum einen ein originales Stück des Gleises, welches die Rückbauarbeiten unmittelbar nach Einstellung der Eisenbahnstrecke und die Zeit danach überstand. Es befand sich in der Straßendecke des Bahnübergangs über die Fernverkehrsstraße F7 (heute B7). Als dann Anfang der 2000er Jahre die Erneuerung der Straße anstand, wurde auf Initiative des langjährigen Bürgermeisters Ernst Kranz das Gleisstück „gerettet“ und es entstand die Idee für die Schauanlage.  Es liegt jetzt exakt da, wo früher die Trasse auf einem aufgeschütteten Bahndamm verlief. Richtung Parkanlage ist die Böschung des Damms noch gut erkennbar.

Verfolgt man den Verlauf des Gleisstücks Richtung Osten bzw. Bahnhof Wutha, wo die Rühler Bimmel begann, dann kann man in den Böschungen des Erbstromes zwei große alte Betonfundamente erkennen. Sie gehörten zur Brücke der Eisenbahn über den Fluss und haben ebenfalls die Zeit überstanden. Auf der ganzen 7,3 Kilometer langen Strecke gab es nur noch eine weitere kleine Brücke – die über den Mosbach. Hinter den Wohnblöcken in der Mosbacher Straße führt heute der Rad- und Fußweg darüber.

Zirka 50 Meter von der Schauanlage entfernt in Richtung Westen steht noch ein weiteres, wenig beachtetes Lichtsignal neben der ehemaligen Bahntrasse. Es diente möglicher Weise der Absicherung des ab 1956 mit einer automatische Halbschranke ausgestatteten Bahnübergangs. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kann man an den zwei schräg zur Straßenflucht stehenden Häusern und deren Grundstückseinfassungen den weiteren Streckenverlauf über das Firmengelände des ehemaligen Spezialmaschinenbaus Gebrüder Röber - später Petkus Landmaschinenwerk - verfolgen.

Am 6. Juni 2004 wurde die Schauanlage mit zahlreichen Besuchern und Musik von dem Eisenbahner-Blasorchester Gerstungen feierlich eröffnet. Seitdem trotzen die Schautafeln Sonne, Wind und Wetter. Doch es ist vorherzusehen, dass nicht nur das Holz der Tafelträger bei Bedarf ausgetauscht werden muss, sondern auch die Tafeln selber erneuert werden müssen. Als kleine finanzielle Unterstützung werden daher bei Veranstaltungen zum Thema „Rühler Bimmel“ Spenden gesammelt.

Hörselmühle

Karte anzeigen

Die Hörselmühle ist eine alte Schneidmühle direkt an der Hörsel in Schönau und die einzige von drei Mühlen im Ort, die noch funktioniert. Die angegliederte Backstube ist auch wieder in Betrieb genommen worden. Die Mühle wurde bis 1947 mit Wasser betrieben. Heute dient sie dem Antrieb der Mahlmühleneinrichtung, des Sägewerks und zur Stromerzeugung. Die Sägemühle ist mit einem Horizontalgatter und verschiedenen anderen holzbearbeitenden Maschinen ausgestattet.

  • 1416 - Ersterwähnung der Mühle
  • 1800 - Erweiterungen an der Backstube
  • 1947 - Umrüstung auf Turbine (Francis-Schachtturbine 9 PS)

Hellwig-Denkmal

  • Eisenacher Str. 1B
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Am 17. Oktober 1806, nur wenige Tage nach Preußens Niederlage bei Jena und Auerstedt, gelang es dem Leutnant Friedrich Hellwig, bei Eichrodt ca. 4000 preußische Kriegsgefangene zu befreien. Das Husarenregiment Pletz, mit welchem Leutnant Hellwig ritt, traf am 5. Oktober bei Arnstadt ein. Durch entflohene Kriegsgefangene verbreitete sich die Nachricht von einem großen Transport preußischer Gefangener von Erfurt in Richtung Eisenach mit dem Ziel Frankreich. Leutnant Friedrich Hellwig ersann sofort einen Plan zu deren Befreiung.
Mit 50 freiwilligen Husaren und 5 Unteroffizieren versteckte er sich am 17. Oktober 1806 bei Eichrodt in einer Talsenke nahe der Hörselberge und lauerte auf den Zug der Gefangenen. Durch einen Überraschungsangriff in den Rücken des bereits vorübergezogenen Trosses zersprengte er die französischen Wach- und Begleittruppen. Der völlig überrumpelte Gegner konnte kaum Widerstand leisten und ein großer Teil suchte sein Heil in der Flucht.

Durch das mutige und besonnene Vorgehen des Leutnants Hellwig und seiner Männer konnten die etwa 4000 Preußen ohne große Verluste aus den Händen der Franzosen befreit werden und das Schicksal einer langen Gefangenschaft wurde ihnen so erspart.

Glockenturm und Kirche zu Farnroda

  • Kirchplatz 1
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Der separat stehende, gut erhaltene Glockenturm der Laurentiuskirche in Farnroda, die erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde, ist einzigartig in Deutschland.

Jesusbrünnlein

  • Wanderweg Zapfengrund-Großer Hörselberg
    bei Kahlenberg in der Gemarkung Kälberfeld
Karte anzeigen

Unterhalb des Großen Hörselberges befindet sich das Jesusbrünnlein, eine gefasste Quelle, auf deren Marmorplatte die von Adolf Bube 1837 in Verse gefasste Sage vom Schäfer zu lesen ist. Jedes Jahr am Trinitatis (Sonntag nach Pfingsten) findet hier der Kräutersonntag statt, eine Tradition, die sich bis in das Jahr 1535 zurück verfolgen lässt.

Farnrodaer Schlossturm

  • Eichrodter Weg
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Im Schlosspark von Farnroda, in dem man Ruhe und Entspannung finden kann, befindet sich heute noch der Turm der ehemaligen Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert.

Schlosspark Farnroda

  • Eichrodter Weg
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Der Schlosspark mit seinem Teich und dem sich anschließenden Festplatz bieten mitten im Dorf Raum für Erholung und Veranstaltungen.

Röberscher Park

  • Eisenacher Str. 49
    99848 Wutha-Farnroda
Karte anzeigen

Eisenacher Straße 49, zwischen Eichrodt und Wutha