Was heißt „TOLERANZ FÖRDERN-KOMPETENZ STÄRKEN“ für Eisenach und Wutha-Farnroda?

Das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt seit dem 1. Januar 2011 die erfolgreiche Arbeit der beiden Bundesprogramme „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ und „kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus“ unter einem gemeinsamen Dach fort.

Es zielt darauf ab, ziviles Engagement, demokratisches Verhalten und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz zu fördern. Hierfür stehen bis 2013 jährlich 24 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Angesprochen werden sollen besonders Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, lokal einflussreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.

„TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ konzentriert sich auf drei Umsetzungsschwerpunkte:

Schwerpunkt 1

Förderung Lokaler Aktionspläne in kommunaler Verantwortung zur Stärkung der Demokratieentwicklung vor Ort mit zwei Programmbausteinen:

  • Entwicklung, Implementierung und Umsetzung Lokaler Aktionspläne
  • Sicherung der Nachhaltigkeit der integrierten lokalen Strategien der bestehenden Lokalen Aktionspläne


Schwerpunkt 2

Förderung von Modellprojekten, die innovative Ansätze zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entwickeln und erproben Die Modellprojekte widmen sich vier Themen:

  • Auseinandersetzung mit historischem und aktuellem Antisemitismus
  • Auseinandersetzung mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen
  • Zusammenleben in der Integrationsgesellschaft
  • Umgang mit Vielfalt und Differenz im Elementar- und Primarbereich

Zur Sicherung der Nachhaltigkeit wird die Finanzierung der Projekte auf verschiedene Schultern verteilt. Eine Kofinanzierung in Höhe von mindestens 50 Prozent ist daher erforderlich.

Schwerpunkt 3

Förderung und Unterstützung qualitätsorientierter Beratungsleistungen in den landesweiten Beratungsnetzwerken Beratungsnetzwerke wurden bereits in allen 16 Bundesländern aufgebaut. Sie stellen jeweils anlassbezogene Mobile Beratungsteams zusammen, die professionelle Unterstützung anbieten. Schwerpunkt der Förderperiode ab 2011 ist die Weiterentwicklung einer qualitativen Beratungstätigkeit. So soll nicht nur die Beratungstätigkeit gefördert werden, sondern auch die Qualifizierung der Beraterinnen und Berater. Modulare Weiterbildungsangebote sowie Qualitätsentwicklung und -dokumentation stehen dabei im Vordergrund.